Sonntag, 12. September 2010

Wieder zu Hause

Sonntag Morgen gegen 9:30Uhr als wir mit dem Autozug super pünklich ankommen und die Bahn schon fast loben wollen, erklingt eine Stimme aus dem Lautsprecher, die uns kundtut, dass es wegen eines Defektes der Rangierlok zu 45min Wartezeit kommen wird.
Was soll's; auch die paar Tropfen, die nun herunter kommen, stören uns nach mehr als 2000km Alpenhatz nicht wirklich. Erst auf der A31, also auf den letzten 30 Kilomtern schüttets doch recht ordentlich, das Grinsen aus unseren Gesichtern kriegt aber auch der Regen nicht herausgespült!
Die Jungs

...und ihre Ponnies.

Samstag, 11. September 2010

Der letzte Tag

Leider ist es schon soweit, Heute wird's noch einmal eine kleine Runde (wir schätzen mal so 200km) geben. Den Anfang wird noch einmal der Niger-Pass machen, der Rest wird in Ruhe nachgereicht...

Aus Süden kommend ist der Niger-Pass interessanter.
Nachdem wir unsere Ponnies verladen haben, müssen wir auch noch ein wenig zu essen haben und landen bei einem Inder in der Nähe.Selbst das "Hühnchen lammfromm" ist hier noch scharf satt, aber lecker.
Gleich müssen wir zurück

Freitag, 10. September 2010

Wenn ich die See seh'...

...brauch ich kein Meer mehr.
Grüß Gott an alle Flachlandtiroler! Heute wird's bei bestem Wetter runter an den Gardasee gehen. Umrunden wollen wir ihn nicht, das kann man sich, wenn man den erfahrenen Bikern glauben darf, auch schenken. (Später, am Nachmittag, gehören wir dazu, und wissen auch warum.) Werden uns ein wenig Links halten und lieber die Landschaften genießen. Schauen wir mal...
Allein die Anfahrt, vom Idro-See kommend ist ein Gedicht. Kurvenhatz ohne Ende.
vom Idro zum Garda-See


"Denzels" Runde #63

Welche "Bergziege" kennt ihn nicht, den Denzel, "Godfather of Alpencruising". Hier liege ich den Jungs schon vor der Abfahrt in den Ohren, dass wir diese Runde auf jeden Fall drehen müssen. Da wir allerdings vom Vortag den Nigerpass wegen eines techn. Defektes ausgelassen haben, wird der kurz nach dem Frühstück auch noch zum abhaken, bzw. abfahren vorangestellt. Danch geht's aber auch sofort los. Als Pässe liegen an: Stilfser Joch (Bergan von Ost nach West mit seinen 55 engen Kehren schon echte Arbeit und während es unten fast 20°C hat werden es  oben nur noch 6°C sein; und Ski gelaufen wird dort auch schon!)
Mit einer beeindruckenden Aussicht werden wir Oben auch belohnt.
Stilfser Joch


 Gavia Pass (Beeindruckend bis beängstiged in seiner Enge; und prompt bekommen wir als Dreingabe auch noch einen Regenguß - stört uns aber nicht mehr wirklich...!)
Rudi und Ralf fliegen ein

 Tonale Pass, Mendel Pass bilden einen schönen Abschluss und lassen uns und die Maschinen zum Abend hin ausschwingen.

...konnte nur ein schöner Tag werden!

Donnerstag, 9. September 2010

Sella Ronda

Mittwoch
Heute sind einige Pässe fällig: Über so viele Bergkuppen wie möglich planen wir von Kötschach-Mauthen ( "Kötschach-Mountain"!) nach Merano zu fahren. Eine Liste der Pässe werden wir noch nachreichen - Kurven satt! Mittlerweile haben wir uns daran gewöhnt bei moderaten Temperaturen und trockenem Wetter loszufahren, im Laufe des Tages aber ausgiebigst begossen zu werden.

Verdammt, kurz bevor wir zur "Rosengartenstrasse" einem Stück Strasse mit immerhin 24% Steigung (oder war's Gefälle ;-) ) gelangen, zwingt uns ein technischer Defekt die Tour zu unterbrechen. Wir müssen Ersatzteile besorgen und dazu nach Bozen aufbrechen...
Das gute daran ist, dass wir eine erstklassige Absteige finden in der wir uns die letzten drei Tage einnisten können.
...des passt scho'

Mittwoch, 8. September 2010

Die ersten Tage

Sorry, Leute, aber in den ersten Tagen gab es keine Möglichkeit, ins Netz zu kommen und daher müssen wir Rudi, Bernd, Ralf und Peter zusammenfassen:

Sonntag, 05.09.
Nun geht’s los
Endlich ist es soweit, gleich gegen 15:30Uhr kommen Rudi und Bernd vorbei – dann ab nach Marbeck, Ralf abholen.
Klar, dass wir in Düsseldorf am Terminal die Ersten sind...
Rudi spricht mit einem Bediensteten und schon ist die bisherige Tourplanung Geschichte: Wenn genug Platz auf dem Teil des Autozuges ist, der nach München fährt, dann können unsere Maschinen noch mit und wir müssten nicht bis 10:00Uhr auf die Ankunft in Schwarzach warten, sondern sind eben gegen 6:00Uhr in München. (Es soll sich herausstellen, dass das der Tip des Tages ist!)
Ankunft in München
Vorher geht es aber noch an die Verladung. Bis auf Bernd sind wir absolute Neulinge und entsprechend beeindruckt, wie gering die Kopfhöhe auf diesen Zügen ist. Man muss den Kopf fast bis den Tank absenken, wenn man nicht mit der darüber liegenden Rampe Bekanntschaft machen will. Irgendwann sind die Moppeds verzurrt und es kann losgehen. Der Zugbegleitung müssen wir noch sagen, dass wir, entgegen der Angaben auf unseren Fahrkarten nicht bis nach Schwarzach fahren, sondern bereits in München aussteigen müssen. Für sie kein Problem: "Dann weck' ich sie um halb fünf!!" Die Nacht verbringen wir mit ein wenig Doppelkopf und dem Vernichten einiger Hopfen-Kaltschalen... 

Montag, 06.09.
Verdammt, sie macht ihre Drohung war und klopft tatsächlich gegen 4:30Uhr an die Tür um uns zu wecken, wie grausam, wo doch an Schlaf sowieso kaum zu denken war. Naja, wenigsten der Kaffee ist ordentlich. Also rein in die stinkenden Klamotten (waschen geht nicht, das Klo ist eine Zumutung aber stört hier wohl auch niemanden).
Chief-Tourguide Bernd bei der Arbeit
Nun werden wir für die Entscheidung, in München auszusteigen, mehr als entschädigt: Sogar die ersten Kilometer Autobahn gegen die aufgehende Sonne sind ein Augenschmaus, die Landschaft liegt in goldenes Licht getaucht in allen möglichen Schattierungen vor uns – Mist ich komm jetzt nicht an meine Kamera. Unser erstes Ziel ist Zell am See, Bernd macht den „Guido“ (Gide) und zeigt schon mal „Wo der Bauer den Most herholt“ und die erste Kurvenhatz geht los... Soll aber noch steigerbar sein: Das nächste Ziel ist der Großglockner mit einem kleinen Abstecher auf die Edelweißspitze bei herrlichstem Wetter: 
Edelweißspitze
Der Gasthof "Fuscherlacke"...
Ein, weiteres Highlight ist es für uns, endlich im Gasthof "Fuscherlacke" zu sitzen. Den haben wir schon seit Wochen über seine Webcam wegen des Wetters dort droben im Visier!
...da wollten wir auf ein Glas hin!


Dienstag, 07.09.
Halbtrocken
Brigitte gibt uns Heute einen folgenschweren Tip. Aus Westen kommend wird „Schweres Wetter“ vorausgesagt. Das einzig Folgerichtige ist, nach Osten zu flüchten, also im ausliegenden TF-Ordner gewühlt und dem Tip folgend über Italien nach Slowenien ausgewichen. Schöne Tour – ins Navi gezangelt und ab dafür. Raus aus Österreich sind wir schnell in Italien da, da gegenüber unserer Tankstelle an der wir die Ponys noch einmal füttern, kann man sich noch eine Flasche Wasser kaufen, bevor es los geht; war ja auch günstig. Also erst mal durch Italien: Hier sind wir schnell im herrlichsten Kurvendschungel und erleben eine nicht enden wollende Kurvenhatz, und Tunnelkehren in allerbester Gegend wollen uns das Fürchten lehren. Aber, es nässt ein wenig und als wir an einer Frittenschmiede, schon etwas angefeuchtet Rast machen, ziehen wir vorsichtshalber, solange es noch Sinn macht, die Gummipelle an. Prompt wird’s nass! Es beginnt zu schütten, die hohe Luftfeuchtigkeit lässt Urwaldstimmung aufkommen, aber nicht im besten Sinne. Man sieht kaum noch was. Zwischendurch kübelt es aus Eimern, aber was soll's, da müssen wir durch. In Slowenien werden wir für den ersten Guss mit der „909“ entschädigt. Man, was für ein geiles Stück nicht enden wollende Bilderbuchstrasse in malerischer Umgebung.
Pause für die Ponnys-Pommes für die Pilger

Irgendwann schafft es der zweite Guss, uns dem Navi zu sagen: Jetzt bring uns mal nach Hause und, noch in Regenpelle schaffen wir es gegen 20:00Uhr, die Ponys in den Stall zu stellen... Erst mal'n Bier...